Eisbirnen und Kämme aus gefrorener Erde
Bei Eiseskälte durch den Schnee stapfen tut nach den vielen grauen Regentagen richtig gut.
Der Schnee lässt alles heller aussehen und überzieht die Landschaft mit einer weißen, stillen Decke. Zwischendurch leuchten sogar noch Farben wie diese Beeren.
Wo die Kälte auf Wasser trifft, entstehen immer schöne und oft bizarre Formen – immer wieder neu und jede einzigartig.
Natur erleben: EISBIRNEN
Die sogenannten Eisbirnen kann man recht häufig sehen, überall dort wo Wasser fließt und Wellen sind. Sie entstehen, wenn die Wellen an überhängende Äste kommen oder Steine aus dem Bach ragen. Zunächst bilden erste Eisstapfen, wenn das Wasser sie bespritzt. Immer wieder werden diese mit Wasser überzogen, das Schicht für Schicht an ihnen gefriert. Eisbirnen können sich schon ab 0°C bilden und recht groß werden. Meist sind sie durchsichtig.
Natur erleben: KÄMME AUS GEFRORENER ERDE
Die Kämme aus gefrorener Erde entdeckte ich am Ufer eines kleinen Rinnsals am Waldrand. Sie kommen nicht so oft vor, wie die Eisbirnen. Es sieht aus, als habe das Eis die Erde mit angehoben. Diese Kämme entstehen, weil die Erde oben gefroren ist, aber in der tieferen Schicht darunter ist es noch warm. Nun dringt an manchen Stellen wärmere Luft mit Wasserteilchen auf. Wenn sie auf die gefrorene Schicht trifft gefriert sie. Das gefrierende Wasser will sich ausdehnen, denn als Eis benötigt es mehr Raum. Dabei schiebt es sich durch winzige Bodenporen und drückt auch Erde mit hoch. Herauskommen diese bizarren Formen.
So spielt die Natur zu jeder Jahreszeit mit neuen Formen und immer können wir Neues entdecken.
Vielleicht halten Sie in den nächsten Tagen auch mal Ausschau nach interessanten Eisformen.
Und wer jetzt nicht dazu kommt, sich selbst draußen auf die Suche zu machen, kann hier eine faszinierende Fotostrecke von Schneekristallen ansehen mit Erklärungen zu deren Entstehen.