Während unserer Reise in Nordindien haben wir im November 2018 einige Zeit in der Region Dharamsala und Khangra verbracht. Diese Woche war der ideale Ausklang unserer Indienreise. Nach einer Rundreise mit vielen Besichtigungen und unendlich vielen neuen Eindrücken konnten wir in dieser Woche in Dharamsala entspannen und bei einigen Ausflügen in das Alltagsleben in Indien eintauchen.
Norbulingka in Dharamsala Indien – Anreise
Norbulingka befindet sich in Sidhpur einem Vorort von Dharamsala. Dharamsala gehört zum Distrikt Khangra in Himachal Pradesh im Nordosten von Indien. Die Stadt Dharamsala zieht sich immer bergauf und besteht aus verschiedenen Ortteilen, die sich wie Dörfer aneinanderreihen. Wer hier zu Fuß unterwegs sein will, braucht Fitness um die Höhenunterschiede zu überwinden.
In Khangra liegt der nächstgelegene Flughafen mit einer täglichen Flugverbindung von Neu-Delhi. Am schnellsten und einfachsten erreicht man Norbulingka vom Flughafen Khangra aus per Taxi. Taxis sind recht günstig (ca. 500 – 700 Rps.). Am Ausgang des Flughafens Khangra befindet sich ein kleines Office für die offizielle Taxivermittlung.
Berühmte Gärten –Geschichte und Anlage des Norbulingka Park in Indien
Norbulingka in Dharamsala ist nach dem Norbulingka Palast mit Park in Lhasa, Tibet, benannt. Norbulingka bedeutet „Juwelen-Park“.
In den 1980er Jahren entstand die Idee zu einem Institut für den Erhalt tibetischer Kunst. Gleichzeitig war mit dem wachsenden Interesse am Buddhismus international eine Nachfrage nach tibetischer Kunst entstanden. 1984 das Grundstück in Sidhpur gekauft und 1988 begannen die Bauarbeiten. Das wurde weitgehend mit Spenden finanziert.
Die Anlage von Gelände und Gebäuden folgen traditionellem tibetischen Baustil. Der Grundriss des Norbulingka Park ist dem Bild von Avalokitesvara, dem Buddha des Mitgefühls nachempfunden. Selbst wenn dies nur aus der Luft sichtbar wird, so hat diese Anlage eine harmonisierende und heilsame Ausstrahlung.
Eine gute Luftansicht und Zeichnung findest Du auf der Website zu Geschichte der Norbulingka Organisation.
1995 waren die Bauarbeiten beendet und das Norbulingka-Institut wurde von Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama persönlich eingeweiht. Heute werden dort Kunsthandwerker in Thangka-Malerei, Statuenherstellung, Holzschnitzerei, Holzmalerei, Schneiderei und Weben ausgebildet.
Ein Café und Restaurant im Park bieten Getränke und tibetische Gerichte. Weitere tibetische Cafés, Restaurants und Geschäften befinden sich in der Umgebung außerhalb des Parks.
Berühmte Gärten – Pflanzen im Norbulingka Park
Bei einem Spaziergang durch den Norbulingka Park fallen zuerst die großen Bambuspflanzen auf. Diese sind meist entlang der Wege und teilen den Park in kleinere Bereiche. Viele natürlich angelegte Wasserwege durchziehen den Park. Die Fußwege sind mit natürlichen Steinen ausgelegt. Immer wieder finden sich Bilder und Muster im Pflaster der Wege. Mani-Steine und Buddha-Schreine laden zum Betrachten und zur Besinnung ein. Diese Schreine sind keineswegs nur Dekoration. Hier im Norbulingka Institut ist die tibetische Kultur und Religion lebendig. So sieht man besonders am Morgen kommen Tibeter/Innen, die zum Beten hierher kommen.Viele kleinere Büsche, Blattpflanzen und Gräser lockern den Park auf und geben einen harmonischen Anblick. Zu den großen Bäumen im Park gehört die Silbereiche aus Australien. Mit ihren gefiederten Blättern passt sie sehr gut hierher.
Während einem Aufenthalt in Dharamsala sollte man mindestens einen halben Tag für einen Besuch einplanen.
Norbulingka in Dharamsala bietet
- eine Oase der Ruhe im geschäftigen indischen Alltag,
- einen ungestörten Spaziergang in frischer Luft,
- Plätze für Besinnung und Meditation,
- eine einmalige Parkanlage,
- viele Entdeckungen für Pflanzenfreunde,
- einen tibetischen Tempel,
- Gelegenheit tibetische Kunsthandwerker bei der Arbeit zu beobachten.
Mit am schönsten fand ich die schneebedeckten Himalaya Berge, die beim Gang immer wieder zu sehen sind.
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