Die Natur genie­ßen, durch Wäl­der und Wie­sen strei­fen, wan­dern etc. – das ist das Schöns­te für Natur­lieb­ha­ber. Aber ich fin­de, dass mehr dazu gehört:

  • Ein Lebens­stil, der hilft die Natur zu erhal­ten,
  • Eine gesun­de Ernäh­rung und Lebens­wei­se,
  • Respekt gegen­über den Mit­le­be­we­sen.

Daher ver­su­che ich mehr und mehr einen natur­scho­nen­den Lebens­stil zu prak­ti­zie­ren. In man­chen Berei­chen fällt es mir leicht, ande­re berei­ten mir Schwie­rig­kei­ten. Moti­viert hat mir am Anfang die Berech­nung des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks.

Ein Schritt zu einer gesün­de­ren, natur­scho­nen­den Lebens­wei­se ist die Bio­kis­te. Vor 2 Jah­ren habe ich die­se abon­niert und seit­dem sind mehr und mehr bio­lo­gi­sche Pro­duk­te in unse­re Küche ein­ge­zo­gen. Mit der Bio­kis­te bekom­men wir fri­sches Gemü­se und Obst aus öko­lo­gi­schem Anbau direkt vor die Haus­tür.

Was ist die „Bio­kis­te“?

Beispiel für den Inhalt einer Biokiste - so frisch und lecker.

Bei­spiel für den Inhalt einer Bio­kis­te – so frisch und lecker.

Bio­kis­te“ bezeich­net die regel­mä­ßi­ge – meist wöchent­li­che – Lie­fe­rung von bio­lo­gisch ange­bau­tem Gemü­se und Obst. Dabei han­delt sich um Direkt­ver­trieb von regio­na­len Bau­ern­hö­fen. Idea­ler­wei­se wer­den dabei sai­so­na­le, lokal ange­bau­te Lebens­mit­tel gelie­fert. Da das loka­le Ange­bot aber in unse­ren Brei­ten in den Win­ter­mo­na­ten sehr ein­ge­schränkt ist und die Direkt­ver­mark­ter mit dem Lebens­mit­tel­han­del kon­kur­rie­ren müs­sen, wo es ein brei­tes Ange­bot an impor­tier­tem Gemü­se und Obst gibt, ist die Bio­kis­te meist eine Zusam­men­stel­lung aus lokal ange­bau­ten und dazu gekauf­ten Import­pro­duk­ten. Aber es ist und bleibt alles aus kon­trol­lier­tem bio­lo­gi­schem Anbau.

Erfah­run­gen mit der Biokiste

Inzwi­schen habe ich also eini­ge Erfah­rung mit der Bio­kis­te gesam­melt. So habe ich z.B. auch mal den Lie­fe­ran­ten gewech­selt. In vie­len Gegen­den gibt es meh­re­re regio­na­le Biokisten-Anbieter und es lohnt sich am Anfang ein paar aus­zu­pro­bie­ren. Ein wich­ti­ger Vor­teil einer guten Bio­kis­te ist näm­lich eine hoch­wer­ti­ge Qua­li­tät und Fri­sche von Gemü­se und Obst. Ich habe fest­ge­stellt, dass die Pro­duk­te in der Bio­kis­te viel fri­scher sind, als alles, was im Super­markt ange­bo­ten wird. Daher kann ich auch mal etwas aus der Bio­kis­te eini­ge Tage lagern und es ist immer noch herr­lich frisch.

Die Bio­kis­te hat unse­re Ernäh­rung posi­tiv beein­flusst. Vor allem das fri­sche Gemü­se, das „ganz von selbst“ zu uns kam, hat dazu geführt, dass wir viel mehr mit fri­schen Zuta­ten kochen. Gleich­zei­tig essen wir mit der Bio­kis­te weni­ger Fleisch. Unse­re Ernäh­rung ist dadurch gesün­der gewor­den. Und es schmeckt viel bes­ser. In der letz­ten Bio­kis­te haben wir Erd­bee­ren bekom­men und die waren rich­tig aromatisch.

Gera­de für Berufs­tä­ti­ge ist die Bio­kis­te eine gro­ße Erleich­te­rung, da ein gro­ßer Teil des läs­ti­gen Ein­kau­fens ent­fällt. Und, wenn wir mal in Urlaub fah­ren, genügt ein Anruf oder Email und die Lie­fe­rung pau­siert so lange.

Bio­kis­te – ganz flexibel

Die Zusam­men­stel­lung der Bio­kis­te wird vom Lie­fe­ran­ten vor­ge­nom­men. Daher ist der Inhalt immer wie­der eine Über­ra­schung. Und ich lern­te dabei „neue“ Gemü­se ken­nen, wie Topin­am­bur, Mai­rüb­chen oder schwar­zen Ret­tich. Für alle Fäl­le sind auf dem wöchent­li­chen Lie­fer­schein eini­ge Rezept­vor­schlä­ge, falls ich mal nicht wei­ter­weiß. Und auch eini­ge eige­ne Rezep­te habe ich schon durch Expe­ri­men­tie­ren ent­wi­ckelt. So muss­te ich mir beim 3. Mal Mais dann mal was ande­res ein­fal­len las­sen als gegrill­te Mais­kol­ben. Der krea­ti­ve Aspekt der Bio­kis­te ist nicht zu unterschätzen.

Man kann auch eine Vor­auswahl bei der Zusam­men­stel­lung tref­fen oder bestimm­te Gemüse- oder Obst­sor­ten aus­schlie­ßen. Wer möch­te, kann sich für eine rei­ne Gemü­se­kis­te oder Obst­kis­te ent­schei­den. Auch ver­schie­den gro­ße Bio­kis­ten kön­nen bestellt wer­den. So konn­te ich ganz unkom­pli­ziert die Bio­kis­te unse­ren Wün­schen anpas­sen. Die meis­ten Anbie­ter der Bio­kis­te haben auch wei­te­re bio­lo­gi­sche Lebens­mit­tel im Pro­gramm. Und so kann man sich mit dem Gemü­se Brot, Milch­pro­duk­te und mehr lie­fern las­sen. Die Qua­li­tät ist dabei nach mei­ner Erfah­rung her­vor­ra­gend.

Bio­kis­te und Ein­kau­fen im Super­markt im Vergleich

Im Gegen­satz zum Ein­kau­fen im Super­markt ist man bei der Bio­kis­te kein anony­mer Kun­de, son­dern es wird viel­mehr ein per­sön­li­cher Kon­takt gepflegt. Und bei der Bio­kis­te erfährt man als Kun­de ganz genau wo die Lebens­mit­tel her­kom­men, denn die Direkt­ver­mark­ter haben fes­te Koope­ra­ti­ons­part­ner. Ein Blick auf die Home­page mei­nes Lie­fe­ran­ten, wo die Bau­ern­hö­fe vor­ge­stellt wer­den, ist immer wie­der interessant.

Bekann­ter­ma­ßen isst ja das Auge mit. Bei in Plas­tik ein­ge­schweiß­ten Gur­ken, Toma­ten in Plas­tik­schach­teln, Salat in Plas­tik­tü­ten usw. wie sie im Super­markt ange­bo­ten wer­den, ver­geht mir der Appe­tit. Daher genie­ße ich immer den Blick in mei­ne Bio­kis­te. Schon beim Aus­pa­cken habe ich die ers­ten Ideen, was ich damit kochen werde.Mit der Bio­kis­te fällt höchs­tens eine Plas­tik­tü­te an, wenn der Inhalt vor dem Trock­nen geschützt wer­den soll. Ins­ge­samt habe ich damit viel weni­ger Plas­tik­ab­fall, als wenn ich das­sel­be Gemü­se und Obst im Super­markt kaufe.

Zuge­ge­ben: Son­der­an­ge­bo­te gibt es in der Bio­kis­te nicht. Und etwas teu­rer ist das Gemü­se und Obst auch. Aber ich fin­de, dass sich das nicht direkt ver­glei­chen lässt, da die Bio­kis­te eine höhe­re Qua­li­tät bie­tet als im Supermarkt.

 

Die Bio­kis­te bringt mir fri­sche hoch­wer­ti­ge Lebens­mit­tel direkt vor die Haus­tür, sorgt für eine gesun­de Ernäh­rung und för­dert regio­na­le Land­wirt­schaft und bio­lo­gi­schen Anbau und ist ein­fach lecker.

Ich möch­te mei­ne Bio­kis­te nicht mehr mis­sen! Pro­bie­ren Sie es doch auch ein­mal aus, viel­leicht sogar gemein­sam mit Nachbarn.

Vie­le Grüße,

moon­bird