Lavendelöl hilft beim Einschlafen und ist gut für die Haut? Zitronenöl belebt die Sinne, unterstützt den gesamten Verdauungstrakt und kann Sodbrennen entgegen wirken? Pfefferminzöl hat eine kühlende Wirkung, befreit die Atemwege bei Erkältung und belebt müde und verspannte Muskeln? Der Duft vieler ätherischer Öle wirkt ausgleichend auf unsere Emotionen, steigert unsere Resilienz und kann mentale Kraft schenken? Besonderen ätherischen Öle, wie etwa dem seltenen und kostbaren Weihrauch Öl (gewonnen aus dem gleichnamigen Harz aus Boswellia Baumarten), dem Copaiba Öl (ebenfalls ein aus Harz gewonnenes ätherisches Öl), dem ätherischen Öl der Bergamotte oder Tannen Öl kann man entzündungshemmende Wirkung zuschreiben?

Was ist dran an diesen Beobachtungen und was kann über die Renaissance von ätherischen Ölen gesagt werden? Vielleicht ist es ein interessanter Ansatz, wenn wir die Beantwortung der Frage „ganz vorne“ starten. Warum ist überhaupt von einer Renaissance der ätherischen Öle die Rede? Spielten die Essenzen aus der Natur schon mal eine größere Rolle und gerieten sie in Vergessenheit? In der Tat spielten wohlriechende Öle durch die vergangenen Jahrtausende eine wesentlich größere Rolle, als in den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Im Grunde waren sie – auch wenn die Hintergründe unbekannt waren und man nicht genau wusste warum – die eigentlichen Wirkstoffe hinter der Naturmedizin. Gerade weil die Wirkungsweise so überraschte und die Menschen in früheren Zeiten allein vom außergewöhnlichen Duft der Öle überwältigt waren, wurden einige ätherische Öle zum Gegenstand ritueller Handlungen. Neben Gold sollen die heiligen drei Könige Weihrauch und Myrre verschenkt haben: Beide Harze, deren Duft ätherischen Ölen zuzuschreiben ist, zählten also zum Wertvollsten und Kostbarsten gehört haben, was Menschen kannten. Seltene Duftöle umwehte etwas Spirituelles und Göttliches und war so auch immer den Wohlhabenden und Mächtigen vorbehalten.

Eines der bemerkenswertesten Patente der Natur: Ätherisches Öl

Wellness Ätherische Öle

Im historischen Kontext betrachten wir also wahre Schätze aus der Natur? Da ist etwas dran, denn ätherische Öle könnte man nämlich auch durchaus als den „Lebenssaft“ von Pflanzen betrachten. Die naturreinen Essenzen werden aus Samen, Blüten und Blättern, Harzen und Hölzern, Früchten und Fruchtschalen und Wurzeln und Rinden von Pflanzen gewonnen. Diese uralten Lebewesen auf unserer Erde hatten Millionen von Jahren Zeit, um zu lernen, wie man sich von Bakterien, Viren, Pilzen, Insekten, Strahlung und Umwelteinflüssen schützt. Auch wenn die rasanten Veränderungen unserer Zeit viele Pflanzen bis an ihre Belastbarkeitsgrenze fordern, sind die Leistungen unserer pflanzlichen Mitgeschöpfe bemerkenswert. Da gibt es Bäume, die in nahezu völliger Wüste überleben. Die Gewächse schützen sich vor härtester Sonnenstrahlung, trotzen der Trockenheit und bestehen in Kampf um die wenigen vorhandenen Ressourcen. Sie haben etwa Dornen ausgebildet, um Pflanzenfresser abzuwehren, verblüffend tiefe Wurzeln hervorgebracht und Pflanzensäfte entstehen lassen, die sie trotz dieser lebensfeindlichen Bedingungen teils uralt werden lassen. Ist es da verwunderlich, dass ihr getrocknetes Harz voller Kraft und geheimnisvoller Wirkung steckt? Andere Pflanzen locken in einem Meer aus botanischen Wettbewerbern mit ihrem Duft spezielle, ihnen zugeneigte Insekten, Vogeltiere und Pflanzenfresser gezielt an. Gleichzeitig schätzen sie sich vor Pilzen und Bakterien, wenn ihre schützende Hülle verletzt wird. Fürwahr beherbergt die Pflanzenwelt uraltes Wissen und erstaunliche Intelligenz, über die selbst unsere moderne Wissenschaft vermutlich wenig weiß. Immer wieder lassen neue Erkenntnisse aufhorchen und staunen. So ähnlich ist es auch mit ätherischen Ölen.

Rein chemisch betrachtet weiß man inzwischen viel. Die aromatischen Verbindungen lassen sich sehr genau analysieren und damit leider auch zum Großteil „nachbauen“. Zumindest der Duft lässt sich simulieren. Synthetisch hergestellte Substanzen schleichen mit ihren trügerischen Duftstoffen in unsere Nase und geben sich als Zitrone, Lavendel, Pfefferminze, Tanne, Orange, Rose oder andere Blumendüfte aus. Dem Betrug gehen wir auf den Leim. Dennoch haben synthetisch hergestellte Reagenzien mit echten, naturreinen ätherischen Ölen soviel gemein wie herrliches, kaltgepresstes Olivenöl mit unraffiniertem, rohem Erdöl. Letzteres ist übrigens nicht selten der wahre Grundstoff dieser künstlichen Duftstoffe. Echte, naturreine ätherische Öle hingegen werden aus den richtigen Stammpflanzen gewonnen. Mithilfe von Sonne, Erde, Luft und Wasser werden ätherische Öle von den Pflanzen hergestellt und im Idealfall durch schonende Verfahren, wie etwa der behutsamen Pressung und Dampfdestillation, gewonnen. Oft sind dabei erstaunlich große Mengen des reinen Stammpflanzen-Materials notwendig, das zudem jeweils frisch verarbeitet oder richtig und lange genug gelagert werden muss. Für 15 ml naturreines ätherisches Pfefferminzöl sind z. B. ein halbes Kilo Blätter notwendig. Bei ätherischem Lavendelöl entstehen 15 ml Öl aus 13,5 kg Blüten und für 15 ml ätherisches Orangenöl sind die Schalen von 155 großen Orangen nötig. 15 ml naturreines Rosenöl werden aus 10.000 Rosen gewonnen. Bei diesen Zahlen wird klar, warum man bei ätherischem Öl auch von essenziellen Ölen oder Essenzen spricht. Es ist das „Innerste und Reinste“ der Pflanzen, das wir hier als Flüssigkeit vor uns haben und das wir genießen können. Jeder Zweifel an der Wirkungsweise des naturreinen ätherischen Öls wäre (auf alle Fälle im Vergleich zum künstlichen Duftstoff) ein Irrtum.

Seit den 90er Jahren des zurückliegenden Jahrhunderts entdeckte also auch die westliche Welt diese Öle und Düfte wieder. Urheber war unter anderem die Wellness und SPA-Branche, die ätherisches Öl für Massagen und zur Entspannung für sich entdeckten. Parallel kam die Aromatherapie auf, die auch von alternativer, ganzheitlicher Medizin zunehmend geschätzt, gewürdigt und natürlich auch genutzt wurde. Während chinesische Naturheilkunden oder etwa die Heilkunst des Ayurveda ätherisches Öl und die Aromatherapie nie aus dem Blick verloren hatte, erlebt sie in Europa und in den USA eine echte Wiedergeburt (das deutsche Wort für Renaissance). Seither werden die Aromatherapie und die Anwendung ätherischer Öle von unzähligen Studien, wissenschaftlichen Untersuchungen und mindestens ebenso vielen Publikationen, Büchern und Ratgebern begleitet. Die unterstützende Kraft der Natur allgemein, und ganz speziell jene von ätherischen Ölen, wird von einem breiten Fachpublikum anerkannt. Der Siegeszug ätherischer Öle ist seither ungebrochen.

Selbst heilsame Wirkungen werden inzwischen von ernsthaften, medizinwissenschaftlichen Studien untermauert und zwar sowohl körperlich als auch mental. Unser Geruchssinn zählt zu unseren wichtigsten Sinnen und Gerüche werden von Gehirnregionen verarbeitet, die unsere Spezies schon sehr früh in ihrer Entstehungsgeschichte ausgebildet hat. Düfte regen sehr weite Teile unseres Gehirns an. Nur Musik und körperliche Intimitäten regen unser Denkorgan in ähnlich vielschichtiger Weise an, wie es Düfte und Gerüche tun. Allein das darf vielleicht als ganz einfaches Indiz dafür gewertet werden, dass die Wirksamkeit von ätherischem Öl weit reicht.

Bestimmt stehen wir in dem Erkenntnisprozess rund um ätherische Öle und Ihre Wirkungsweise nicht ganz am Anfang. Ein Ende des erstaunlichen Wissensschatzes ist andererseits auch noch lange nicht in Sicht. Immer neue Erfahrungen und Erkenntnisse verblüffen und überraschen auch Skeptiker. Schön ist, dass heute die Allermeisten selbst und ganz persönlich auf Tuchfühlung mit der Wirkung ätherischer Öle gehen können. Eine Entdeckungsreise in die Welt dieser naturreinen Essenzen ist spannend und abenteuerlich. Was machen die Öle mit mir? Welche Wirkung erlebe ich und welcher Duft spricht mich an? Welches Duftöl kann ich nicht wirklich gut riechen, bewirkt aber Erstaunliches? Die früher so seltenen und unbezahlbaren ätherischen Öle sind heute erschwinglich.

Bei ätherischem Öl besonders wichtig: Naturreine Qualität!

Wer den vorhergehenden Ausführungen aufmerksam gefolgt ist kann sicher nachvollziehen, dass echte naturreine Qualität bei ätherischem Öl auf zahlreichen Ressourcen beruht. Die Aussaat, das Wachstum, die naturnahe Pflege, rechtzeitige Ernte und schonende Verarbeitung von so vielen gesunden Pflanzen hat seinen Preis. Ätherisches Öl in therapeutischer Qualität, dass im wortwörtlichen Sinne billig angeboten wird, verdient Skepsis (für einen synthetischen Duftstoff und damit chemisch fabrizierte Massenware ist es sicher immer noch sehr teuer). Naturreine ätherische Öle haben einen angemessenen Preis. Leider gibt es keinen allgemeingültigen Qualitätsstandart für ätherische Öle. Achten Sie auf die Hinweise auf den Fläschchen: Gefahrenhinweise oder reine Duftöle laden zu einem näheren Hinsehen ein.

Eine reine, therapeutische Qualität gilt schon als sehr hoch. Ein Hersteller ragt mit einem eigens geschaffenen Qualitätsstandart heraus und gewährleistet über ein eigenes Programm zudem eine bemerkenswert hohe Transparenz: doTERRA. Der amerikanische Hersteller arbeitet weltweit mit Landwirten und Erzeugern zusammen und hat mit dem CPTG – Qualitätsstandart und Reinheitsgrad ein eigenes Gütesiegel geschaffen. CPTG steht dabei für „Certified Pure Therapeutic Grade®. Übersetzen lässt sich dies mit „Zertifizierte reine therapeutische Qualität“ und garantiert ein naturreines Öl aus möglichst naturnah angebauten und unbelasteten Stammpflanzen. Von unabhängigen Instituten verifiziert wird das doTERRA CPTG Siegel zunehmend als führender Qualitätsstandart betrachtet. Darüber hinaus stattet doTERRA jedes einzelne Produkt bzw. jedes Fläschchen ätherischen Öls mit einem Rückverfolgungscode aus. Anhand dieses Erkennungscodes und der Website sourcetoyou.com können dann jeweils Anbaugebiet und Herkunft in Erfahrung gebracht werden.

Kurzum: Naturreine ätherische Öle verdienen Interesse. Finden Sie für sich heraus, ob Sie auch Ihre nähere Aufmerksamkeit verdienen. Für kostenlose Beratungen und einen begeisterten Austausch zum Thema sowie zu den Produkten und der CPTG Qualität von doTERRA empfehlen wir beispielsweise auch den offenen Kontakt zum Team Ölverliebt doTERRA. Auch wir werden auf das Thema ätherische Öle öfter zurückkommen, denn es gibt viel zu entdecken.

Bleiben Sie gesund.