Jetzt nach dem ersten Frost ist genau die richtige Zeit zum Schlehen Pflücken. Erst dann haben die Schlehen ihr Aroma entfaltet. Zu lange sollte man mit dem Schlehen Pflücken aber nicht warten, denn sie sind bei den Vögeln sehr beliebt.
Wer sich die Schlehen einmal genau ansieht, wird die Ähnlichkeit mit den Pflaumen erkennen. Denn die Schlehe ist der wilde Vorgänger der Pflaume. Und auch Mirabellen und Renekloden sind aus den Schlehen entstanden.
Roh sind Schlehen nicht genießbar, aber als Saft oder Schlehensirup sind aromatisch und entfalten ihre Süße. Außerdem enthalten Schlehen viel Vitamin C und B-Vitamine, die wir in den Wintermonaten besonders brauchen.
Ich habe zunächst nur eine kleine Menge Schlehensirup gemacht, da ich nur wenige Schlehen gefunden habe.
Schlehensirup aus Schlehensaft – So geht‘s
Rezept für ca. 1 Liter.
Zutaten: 500 g Schlehen, 750 ml Wasser, 350 g Zucker, 1 Zitrone.
Zeit: ca. 45 Minuten für die Zubereitung, 2 Tage zum Ruhen lassen.
Vorbereitung:
Die Schlehen waschen.
Schlehensaft herstellen: Das Wasser zu Kochen bringen und die Schlehen mit dem kochenden Wasser übergießen. Ca. 3 – 4 Stunden ziehen lassen. Dann durch ein Sieb gießen und die aufgefangene Flüssigkeit wieder zum Kochen bringen. Wieder die heiße Flüssigkeit über die Früchte gießen und über Nacht stehen lassen. Diesen Vorgang am nächsten Tag wiederholen. Mit jedem Mal wird der Schlehensaft intensiver. Zum Schluss wird der Schlehensaft durch ein sauberes Tuch gegossen, um eine möglichst klare Flüssigkeit zu erhalten.
Zubereitung des Sirups aus Schlehensaft:
Den Schlehensaft langsam erhitzen und den Zucker darin auflösen. Den Saft einer Zitrone dazugeben. Das Ganze kurz aufkochen (nicht stark kochen). Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup in saubere, heiß ausgewaschene Flaschen abfüllen. Fertig ist der Schlehensirup. Er lässt am besten an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren.
Schlehensirup schmeckt gut mit Mineralwasser gemischt. Auch in einem Gläschen Sekt macht er sich gut.
Vorher habe ich schon Sirup aus Holunderblüten, Johannisbeersirup und Holunderbeeren gemacht.
Hi, ich habe einen Schrebergarten übernommen, und da hatte ich so eine Pflanze entdeckt die Früchte trägt und die wie diese Beeren aussehen. Genau konnte ich es nicht zu Ordnen um welche Sorte es sich handelt aber sie sehen aus Heidelbeeren, und haben auch eine ähnliche Farbe. Nur schmecken sie leicht bitter und leicht süßlich. Wie gesagt ich kann es nicht ganz zuordnen. Könnten es diese Schlehebeeren sein? Werden diese in Gärten angebaut?
Hallo Sandra, ohne die Büsche und Beeren zu sehen, kann ich das nicht sagen. Schlehenbeeren sind roh ziemlich ungenießbar. Sie sind die Urform der Pflaumen. Daran erinnert noch die Form des Kerns und die feine Linie auf der Oberfläche, wie sie auch Pflaumen haben. Schlehenbüsche haben eine dunkle fast schwarze Rinde und Dornen. Aber das sind nur Hinweise. Ich würde vorschlagen, dass du jemanden von den benachbarten Schrebergärten um Rat fragst. Die müssten ja wissen, was in den Gärten wächst. Viel Freude beim Gärtnern Karoline
Hallo, dass ist ja interessant, wo genau findet man die Schlehenbeeren? Sind das die schwarzen beeren die man an den Gartenzäunen oft vorfindet? Oder bin ich gerade total auf dem falschen Dampfer?
Bitte pflücke nicht einfach irgendwelche schwarzen Beeren. Bei dem Rezept habe ich ein Foto von Schlehenbeeren gepostet. Das soll als Hinweis dienen. Außerdem haben Schlehenbüsche spitze Dornen und die Beeren sind einzeln nicht etwas in Trauben. Die Schlehen haben einen Kern, der eine Form wie ein Pflaumenkern hat nur kleiner. An Gartenzäunen wachsen sie in unserer Gegend sehr selten, eher am Bahndamm oder in verwilderten Obstgärten. Auf jeden Fall solltest du vor dem Schlehen sammeln dich genau erkundigen wie Schlehen und die Büsche aussehen.