Blick zum Gipfel des Bösen Weible, Lienz

Blick zum Gipfel des Bösen Weible, Lienz

Eine Wanderung auf den Berg Böses Weibele oberhalb von Lienz ist eine einfache und sehr lohnende Bergbesteigung. Wir haben schon die kurze und die etwas längere Variante erkundet und können beide empfehlen.

Die längere Variante dauert ca. 3,5 Stunden (Sternalm – Hochsteinhütte – Böses Weibele Lienz), die kürzere Variante ca. 1,5 Stunden (Hochsteinhütte – Böses Weibele Lienz). Der Rückweg muss noch hinzugerechnet werden. Hierfür haben wir weniger Zeit gebraucht, bergab geht halt etwas schneller.

Höhenangaben: Sternalm 1.500 m– Hochsteinhütte 2.023 m – Böses Weibele Lienz 2.521 m.

Von der Sternalm auf‘s Böses Weibele Lienz

Bei der längeren Variante starten wir von der Sternalm und gehen über die Hochsteinhütte auf’s Böses Weibele Lienz. Die Sternalm erreichen wir mit der Bergbahn 1 + 2 von Lienz aus. Als Alternative ist auch die Zufahrt über die Mautstraße Bannberg möglich.

Dann geht es zunächst über den Märchensteig zur Hochsteinhütte. Der Märchensteig führt steil und weitgehend durch Wald bergauf. Der Anstieg ist zwar recht anstrengend, aber der romantische Steig hat seinen Namen „Märchensteig“ wohlverdient.  Mit zunehmender Höhe wird der Wald lichter und es dominieren Tannen und Lärchen. Bei der Hochsteinhütte findet man auch Zirbenbäume.

Auf dem Märchensteig zur Hochsteinhütte, Lienz

Auf dem Märchensteig zur Hochsteinhütte, Lienz

Von der Hochsteinhütte haben wir schon einen schönen Ausblick auf Lienz, das Drautal, die Lienzer Dolomiten und bei guter Sicht kann man bis zu den Drei Zinnen und der Dreischusterspitze sehen. Besonders schön finde ich immer den Blick auf die Lienzer Dolomiten und die Karlsbader Hütte – auch eine „Highlight“-Wanderung.

Von der Hochsteinhütte geht es nun mit angenehmem Anstieg zum Gipfelkreuz des Bösen Weibele. Diese Strecke ist unten stehend beschrieben.

Von der Hochsteinhütte auf‘s Böses Weibele Lienz

Die Hochsteinhütte kann man von der Sternalm kommend über den Märchensteig erreichen. Wer die kürze Wegvariante wählt kommt per Auto (Mautstraße) bis zum Parkplatz wenige Gehminuten unterhalb der Hochsteinhütte oder mit dem Hüttentaxi vom Bahnhof Lienz.Von der Hochsteinhütte führt der Weg in sanftem Anstieg über den Sattel zum Gipfel des Bösen Weibele. Wir sind nun oberhalb der Baumgrenze und wandern an Almwiesen vorbei.Wenn wir dem Gipfelkreuz näherkommen, wird der Weg steiniger und wir sehen Alpenrosen, blauen Enzian und können auch einige seltene Alpenpflanzen, wie die Alpenkuhschelle und Bärentraube, entdecken.

 

Alpenkuhschelle (Pulsatilla alpina)

Alpenkuhschelle (Pulsatilla alpina)

 

Die letzten Meter zum Gipfelkreuz müssen wir etwas klettern – aber harmlos – und genießen dann eine fantastische Panoramasicht. Wir sehen das Iseltal und das Drautal, haben Blick auf die Hohen Tauern mit der Venedigergruppe.

Blick vom Gipfel in Richtung Venedigergruppe

Blick vom Gipfel in Richtung Venedigergruppe

Der Bergname Böses Weibele

Böses Weibele Lienz ist nicht der einzige Berg mit diesem Namen. Es gibt z.B. noch ein Böses Weibele in der Schobergruppe. Wo kommt also dieser Bergname her? Ich habe man nachgelesen und herausgefunden, dass „Böses Weibele“ oder „Böses Weibl“ als Name verwendet wird für Berge die im Wetterwinkel liegen, d.h. in der Richtung, aus der schlechtes Wetter kommt. So ist der Berg „Böses Weibele Lienz“ ein guter Wetteranzeiger für Wanderungen in der näheren Lienzer Umgebung.

Wandern auf’s Böse Weibele Lienz

  • Einfache Wanderung mit verschiedener Länge möglich
  • Auch Familien mit Kinder (ab ca. 8 Jahren) wandern hier
  • sehr schöne Bergsichten
  • schöne Alpenflora
  • empfehlenswert die Einkehr in der Hochsteinhütte

 

Bevor Sie sich auf den Weg machen, lesen Sie bitte unsere „Hinweise zu den beschriebenen Wanderungen“.