Nach­hal­tig­keit: Repa­rie­ren statt Wegwerfen

Wer die Natur genie­ßen möch­te, wird sich auch immer wie­der mit dem The­ma „Natur schüt­zen und erhal­ten“ beschäf­ti­gen.

Und das hat ganz unmit­tel­bar mit uns – unse­rem täg­li­chen Leben und unse­rem Umgang mit den Din­gen und Lebe­we­sen – zu tun. Dafür soll die­se Geschich­te ein Bei­spiel sein:

buegeleisen1 sDas ist mein altes Bügel­eisen. Nach­dem es eini­ge Jah­re gute Diens­te geleis­tet hat­te, blieb vor kur­zem die Bügel­flä­che kalt. Da der Wäsche­berg schnell wuchs, kauf­te ich spon­tan ein neu­es Bügel­eisen. Und so war das Alte schnell ersetzt.

Nun kann man so ein aus­ran­gier­tes Bügel­eisen nicht in den Müll­ei­mer wer­fen (soll­te man jeden­falls nicht), son­dern es muss als Klein­elek­tro­ab­fall ent­sorgt wer­den. Bis dahin stand es eine Wei­le her­um und der Anblick brach­te mich zum Nach­den­ken. Es sah eigent­lich noch wie neu aus. Ganz selbst­ver­ständ­lich hat­te ich ein Neu­es gekauft und das Alte zum Müll aussortiert.

In so einem Bügel­eisen ste­cken doch eine Men­ge Roh­stof­fe. Das sind ver­schie­de­ne Metal­le, die aus der Erde gewon­nen und mit viel Ener­gie ver­ar­bei­tet wur­den. Dann kom­men noch diver­se Kunst­stoff­tei­le aus Erd­öl dazu, auch dies mit viel Ener­gie­auf­wand her­ge­stellt. Dann wur­de es noch trans­por­tiert, hin und her gepackt und…

Sicher lie­ße sich noch mehr hin­zu­fü­gen. Aber das reicht schon an Natur­res­sour­cen für so ein klei­nes Bügeleisen.

Inzwi­schen wer­den bei uns Elek­tro­ge­rä­te und elek­tro­ni­sche Gerä­te in immer kür­ze­ren Abstän­den weg­ge­wor­fen und durch neue ersetzt.

buegeleisen2 sHier soll bei mir so schnell nichts mehr lan­den  und so such­te ich nach alter­na­ti­ven Lösun­gen.

 

 

 

 

 

 

Und da fand ich eini­ge Mög­lich­kei­ten nach­hal­ti­ger zu han­deln:

Es gibt Repa­ra­tur­an­lei­tun­gen und ein Forum für Hil­fe. Aber mir wur­de schnell klar, dass das etwas für Leu­te ist, die was von Elek­trik und Elek­tro­nik verstehen.

Also kommt nur ein Repa­ra­tur­ser­vice in Fra­ge. Im gro­ßen Ange­bot fand ich einen Repa­ra­tur­dienst im Netz und einen sowohl regio­na­len wie über­re­gio­na­len Repa­ra­tur­ser­vice. Alle bie­ten auch Ersatz­tei­le für den ver­sier­ten Bastler.

Ich habe die­se Ange­bo­te noch nicht getes­tet, aber bin schon beein­druckt, für wel­che Gerä­te dort alles Ersatz­tei­le ange­bo­ten werden.

Rela­tiv neu sind auch die „Repair­ca­fes“. Das sind spo­ra­di­sche Tref­fen meist für einen Tag, wo man Bera­tung zur Repa­ra­tur und auch die not­we­ni­gen Werk­zeu­ge bekommt, um sein defek­tes Gerät direkt vor Ort zu reparieren.

Sie fin­den die­se z.B. unter http://repaircafe.de/ oder ein­fach „Repair­ca­fe“ im Netz suchen.

Wie Sie sehen, gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, wie wir die natür­li­chen Res­sour­cen scho­nen und die Müll­ber­ge ver­klei­nern können.