Die Men­schen besin­nen sich in stei­gen­der Zahl ihrer Her­kunft und begin­nen über ihr Kon­sum­ver­hal­ten und ihre Lebens­wei­se nach­zu­den­ken. Nach­hal­tig­keit, Umwelt­schutz, Res­sour­cen­er­schlie­ßung – das sind Schlag­wor­te, die in den letz­ten Jah­ren an enor­mer Bedeu­tung gewon­nen haben. Ohne die­ses gan­ze The­ma von vorn wie­der auf­rol­len zu wol­len, steht den­noch die Fra­ge im Raum: wo fängt Natur- und Umwelt­schutz an? Auch Nach­hal­tig­keit klingt gewal­tig. Und wäh­rend wir alle ver­su­chen, die­se Begrif­fe für uns zu defi­nie­ren und ihnen in unse­rem All­tag einen Sinn zu ver­lei­hen, ver­ges­sen wir eins dabei: wir sind auch ein Teil der Natur. Das heißt folg­lich, der Natur­schutz beginnt bei jedem selbst.

Der Mensch als ein Teil des Naturschutzes

Ein klei­nes Bei­spiel: ich gehe ca. alle 6 Wochen in die Dro­ge­rie um die Ecke, streu­ne durch die Rega­le und betrach­te mir die Viel­zahl der Cremes, die mich vor Haut­al­te­rung bewah­ren, die Sham­poos, die mit ech­ter Sei­de (!) und wert­vol­lem Kera­tin mei­ne Haa­re glän­zend und schön machen und fra­ge mich dabei: wenn vorn auf der Ver­pa­ckung Pfir­sich oder Rose steht, wie­so fin­de ich die­se dann nicht bei den Inhaltsstoffen(INCI)? Ganz ein­fach: weil in den han­dels­üb­li­chen Creme­tie­geln und Fläsch­chen und Co. kein natür­li­cher Pfir­sich und kei­ne ech­te Rose drin sind, son­dern rei­ne Che­mie, syn­the­ti­sche Labo­r­er­zeug­nis­se, die sich – wenn über­haupt – an der Natur sozu­sa­gen „ori­en­tie­ren“. Und wir als Kon­su­ment erwar­ten, dass das was vorn drauf steht, drin ist und funk­tio­niert. Wie wir es erwar­ten, zie­hen Cremes tief in unse­re Haut ein und die Sham­poos machen das Haar weich. Doch zu wel­chem Preis? Wir wol­len kein Plas­tik essen und ach­ten akri­bisch auf alles, was in unse­rem Ein­kaufs­wa­gen lan­det; las­sen aber auf der ande­ren Sei­te zu, dass die syn­the­ti­schen, all­er­gie­aus­lö­sen­den, teils krebs­er­re­gen­den Inhalts­stof­fe tief in die Haut ein­drin­gen und uns das Gefühl geben, uns zu hel­fen. Lei­der ist auf lan­ge Sicht gese­hen meist das Gegen­teil der Fall und wir bege­ben uns in eine Art Abhän­gig­keit von die­sen Pro­duk­ten, damit wir immer und immer mehr davon kau­fen. An die­ser Stel­le setzt unser per­sön­li­cher Natur­schutz an – set­zen wir dem ein Ende und den­ken wir auch im Bereich Kos­me­tik um: Natur­kos­me­tik bie­tet all das, was wir uns für unse­re Haut wün­schen und ist dabei scho­nend zur Umwelt.

Wie Natur­kos­me­tik die Umwelt schützt

Anders als bei her­kömm­li­cher Kos­me­tik wird bei Natur­kos­me­tik Wert auf Inhalts­stof­fe gelegt, die aus der Natur (hier bevor­zugt aus kon­trol­liert bio­lo­gi­schem Anbau) stam­men oder zumin­dest natur­iden­tisch sind. Grund­sätz­lich sind Tier­ver­su­che bei Natur­kos­me­tik ver­bo­ten und es wird auf syn­the­ti­sche Inhalts-, Duft- und Kon­ser­vie­rungs­stof­fe ver­zich­tet. Auch Sili­ko­ne, Para­be­ne und Par­af­fi­ne (Bestand­teil des Erd­öls) sind dar­in nicht zu fin­den. Eben­so wich­tig ist die Ver­pa­ckung, die aus recy­cel­ba­ren Mate­ria­li­en besteht und so der Umwelt nicht zu Las­ten fällt. Die Roh­stof­fe wer­den sorg­fäl­tig und scho­nend ver­ar­bei­tet, um die Wirk­sam­keit von bei­spiels­wei­se Pflan­zen­ex­trak­ten zu bewah­ren. Um dem Gan­zen einen Rah­men zu geben, gibt es eine gan­ze Rei­he Zer­ti­fi­zie­run­gen, die die Natur­kos­me­tik nach stren­gen Richt­li­ni­en prü­fen. Soweit ein kur­zer Abriss, denn Natur­kos­me­tik in der Gän­ze zu umschrei­ben, wür­de vie­le Sei­ten Text erfor­dern. Um es kurz zu sagen: Natur­kos­me­tik ist nach­hal­ti­ge Kos­me­tik, die die Res­sour­cen sinn­voll nutzt und schützt; zugleich wer­den natür­li­che Haut­funk­tio­nen unter­stützt und nicht durch Che­mi­ka­li­en belas­tet und damit zerstört.