Heute geht es um Nachhaltigkeit, besser gesagt um mehr Nachhaltigkeit in deinem Leben. Dabei nehme ich zum ersten Mal an einer Blogparade teil. Diese steht unter dem Motto „Nachhaltig arbeiten und leben: Deine Ideen sind gefragt!“.
Die Blogparade wird veranstaltet von Heidrun auf ihrem Blog wildgruenbunt. Und ich möchte ihr schon jetzt danken für die Idee, die Organisation dieser Blogparade und den Einsatz für Nachhaltigkeit.
Alle Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Leben habe ich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt selbst umgesetzt. Daher kann ich sagen: Sie funktionieren und sind alltagstauglich!
Mein 1. Tipp für mehr Nachhaltigkeit in deinem Leben
Vernetze dich!
Das kann in einem Forum im Internet sein oder auch in deiner direkten Umgebung. Ich kann beides empfehlen. Zum Beispiel war ich einige Zeit in einer Facebook Gruppe für Recycling. Dort habe ich viele Tipps und Anregungen bekommen. Außerdem haben wir schon vor ein paar Jahren einen „Abend der Nachhaltigkeit“ veranstaltet (Artikel zum „Abend der Nachhaltigkeit“). Dabei haben verschiedene Teilnehmer/innen einen kleinen Vortrag über ihre Erfahrungen berichtet und Tipps für Nachhaltigkeit geben. Das gab einen richtigen Motivationsschub. Beim Vernetzen wird man motiviert und lernt Neues kennen.
2. Tipp für mehr Nachhaltigkeit
Nicht alles auf einmal!
Wenn du mehr Nachhaltigkeit in deinem Alltag möchtest, gehe Schritt für Schritt vor.
So eine Umstellung betrifft deinen gesamten Lebensstil. Das geht nicht an einem Tag. Und wenn du dich übernimmst und dein „Riesenziel“ nicht erreichst, gibt das nur Frust.
Für mehr Nachhaltigkeit wirst du viele Produkte nicht mehr kaufen und auf neue Produkte umsteigen. Das bedeutet neue Einkaufsquellen finden und neue Produkte ausprobieren. Zum Beispiel habe ich mehrere Monate gebraucht, um ein passendes festes Shampoo zu finden. Dagegen klappte es mit der Duschseife sofort. Und die Umstellung auf eine nachhaltige Garderobe war eine echte Herausforderung für mich.
Also nimm dir Zeit und gehe Schritt für Schritt vor.
Mein 3. Tipp sind die 5 Rs der Nachhaltigkeit
Setze die 5 Rs in deinem Alltag um!
Die 5 Rs der Nachhaltigkeit sind eine gute Orientierung für einen nachhaltigen Lebensstil. Sie bilden sozusagen die Grundlage für einen nachhaltigen Lebensstil.
Auch hier gilt: „Schritt für Schritt“ und in deinem Tempo.
Was sind die 5 Rs der Nachhaltigkeit?
Falls dir die 5 Rs der Nachhaltigkeit noch nicht bekannt sind, kannst du hier mehr darüber erfahren. Sollten sie dir schon bekannt sein, kannst du diesen Teil überspringen.
Die 5 Rs der Nachhaltigkeit kommen aus dem Englischen. Daher habe ich diese kurz erklärt.
- Refuse (Ablehnen)
Wenn du es nicht brauchst, nimm es nicht.
- Reduce (Reduzieren)
Was du nicht brauchst, wird wieder in den Kreislauf gegeben. Lass es nicht bei dir rumstehen.
- Reuse (Wiederverwenden)
Statt Einwegartikeln, nur Dinge anschaffen, die man wieder verwenden kann.
- Recycle (Wiederverwerten)
Hier kannst du kreativ sein und neue Verwendungen für alte Dinge finden.
- Rot (Verrotten/kompostieren)
Kompostieren, lass es wieder zu Erde werden.
Mein 4. Nachhaltigkeitstipp
Nur nehmen, was gebraucht wird!
Hier sind ein paar Beispiel für das 1. R = Refuse (Ablehnen)
Frage dich beim Einkaufen: Brauche ich das wirklich? Vor allem bei Kauf von Kleidung hat mich das wirklich weitergebracht. Außerdem gibt es viele Dinge, die man nur einmal oder selten braucht. Diese können von Freund/innen ausgeliehen werden. Wie wäre es, manche Dinge gemeinsam mit anderen anzuschaffen und abwechselnd bei Bedarf zu nutzen. Z.B. leiht sich unser Nachbar unsere Schubkarre aus. Du siehst, da gibt es unendliche Möglichkeiten.
Ein anderer Punkt sind die Werbeartikel. Die ganzen Kugelschreiben, Notizblöcke uvm. brauchen wir nicht. Es ist nicht so leicht, ein „Geschenk“ abzulehnen. Aber dadurch lässt sich die Produktion vieler unnötiger Dinge verringern.
5. Tipp für Nachhaltigkeit
Recycle alles, was geht!
Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, können vielleicht andere noch gebrauchen. Weitergeben ist der beste Weg des Recyclings. Denn dabei wird ein Produkt direkt weiterverwendet.
Aber nicht immer findet sich so jemand. Und manche Dinge können nicht direkt weiterverwendet werden.
Dann kannst du kreativ werden. Und das macht auch noch Spaß.
Ein Beispiel sind meine Posterkalender. Aus den Seiten mache ich Geschenktüten und Geschenkverpackungen (Anleitung für das Basteln von Geschenktüten).
6. Tipp für Nachhaltigkeit im Alltag
Vermeide Verpackungen, besonders aus Kunststoff!
Weniger und umweltfreundlichere Verpackungen lässt sich am besten Schritt für Schritt umsetzen.
Im Bad: Statt flüssigem Duschgel und Shampoo auf Duschseife und festes Shampoo umsteigen. So stehen bei uns keine Plastikflaschen mehr an Bad und Dusche. Das sieht auch noch besser aus!
In der Küche: Käse, Gemüse und mehr auf dem Markt kaufen. Das reduziert die Verpackungsmenge enorm. Außerdem sind Fertigprodukte aufwendig verpackt. Frische Lebensmittel kaufen und selbst kochen spart Verpackung und schmeckt besser.
Beim Wäschewaschen: Statt Flüssigwaschmittel auf Waschpulver umsteigen. Das spart nicht nur Verpackung, sondern ist auch günstiger.
7. Nachhaltigkeitstipp
Weniger oder gar kein Autofahren!
Öfter oder generell das Auto stehen lassen, bringt ganz viel für die Umwelt.
Probiere mal die Öffis (Öffentliche Verkehrsmittel) für den Weg zur Arbeit aus.
Wenn das zu Umständlich ist, überlege mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Dabei ist es egal, ob Fahrrad oder E-Bike. Beides spart gegenüber dem Auto viel CO2 ein.
Beispiel: Vor 3 Jahren habe ich mir ein E-Bike angeschafft. Seitdem fahre ich damit zur Arbeit und erledige fast alle Einkäufe, treffen mit Freund/innen etc. mit dem Rad. Das sind im Jahr über 1.000 km. Lt. CO2 Einsparrechner vom ADFC sind das über 185 kg eingespartes CO2 pro Jahr. Dazu kommen noch die Nebeneffekte, wie Flächeneinsparung (Parkplatz etc.).
Außerdem macht Radfahren einfach Spaß!
8. Tipp für Nachhaltigkeit
Lass‘ dich motivieren!
Etwas zur Motivation habe ich schon bei Tipp 1, dem Vernetzen, gesagt.
Aber was kann dich noch motivieren nachhaltiger zu leben?
Vielleicht immer mal deinen „Ökologischen Fußabdruck“ zu überprüfen. Es ist ganz schön motivierend, wenn dieser mit der Zeit besser und umweltschonender wird. Außerdem gibt der Ökologische Fußabdruck weitere Tipps, die genau auf dich zugeschnitten sind.
Hier sind zwei Rechner für den ökologischen Fußabdruck:
Fußabdruckrechner von Brot für die Welt
Fußabdruckrechner von Global Footprint Network
Ich hoffe, dass ein paar passende Tipps für mehr Nachhaltigkeit in deinem Leben dabei waren.
Und ich bin schon sehr gespannt auf die Tipps der anderen Blogger/innen bei der Blogparade.
Viele Grüße,
Karoline (moonbird)