Das Wiesenschaumkraut (Cardamine) ist eine Wiesenblumen
Für sich gesehen ist das Wiesenschaumkraut eine der unscheinbaren Wiesenblumen – kleine Blüten mit wenig Farbe. Man könnte es fast übersehen. Fast!
Denn Wiesenschaumkraut sät sich immer weiter aus. Wenn dann viele Pflanzen auf ihren zarten langen Stängeln auf einmal blühen, sieht es aus wie helle Blütenwolken über der Wiese.
Wiesenschaumkraut – Name und Gattung
Es wird auch Wiesenkresse genannt, wie auch der lateinische Name „Cardamine“ sich vom griechischen „kardamon“ (Kresse) herleitet. Diese Gattung wächst weltweit in fast allen gemäßigten Klimazonen und besteht aus ca. 130 Arten (ein- und mehrjährige). Viele der Cardamine-Arten ähneln im Aussehen der Wasserkresse und schmecken auch ähnlich.
Wiesenschaumkraut – als Küchenkraut und Heilpflanze
Die jungen Blätter kann man Salaten beimengen, sie schmecken würzig und haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt.
Auch als Heilkraut wird Wiesenschaumkraut verwendet, frisch oder als Tee aus getrockneten Blättern. Es hat eine kräftigende und reinigende Wirkung und kann bei Husten, Hautproblemen und Frühjahrmüdigkeit helfen. Selbst habe ich es aber noch nicht ausprobiert.
Rasen oder Wiese
Diese Grünfläche in unserem Garten kann man nicht wirklich „Rasen“ nennen. Eine richtige Wiese ist es auch nicht, dazu wird zu oft gemäht. Darum nenne ich sie unsere „Gartenwiese“.
Mit den Jahren ist der Rasen auf dem Rückzug und sogenannte „Unkräuter“ nehmen die Flächen ein. Da wachsen Gänseblümchen, Löwenzahn, Wegerich, Hahnenfuß und viele mehr. Dabei sind viele dieser sogenannten „Unkräuter“ richtige Küchen- oder Heilkräuter. Z.B. auch der Spitzwegerich, der bei Insektenstichen den Juckreiz stillt und die Heilung fördert. Sogar bei Wespenstichen hat sich eine Packung von frischen Spitzwegerichblätter als hilfreich erwiesen.
Für mich ist diese Gartenwiese eine Fundgrube an Pflanzen, sie verändert sich ständig und lässt mich neue Wiesenblumen und Pflanzen entdecken.
Mehr über Wiesenblumen
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Hallo,
lieben Dank für Ihren superschönen Artikel über das Wiesenschaumkraut! Bei mir ist auch seit 2 Jahren meine „Gartenwiese“ damit übersät … zusammen mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann, Pfennigkraut, Vergissmeinnicht etc. Das sieht SOOO schön aus !!!
Leider sehen die Nachbarn das ganz anders … „Unkräuter“ und Tiere aller Art sind für die einfach nur „bäh“ … deren Ziel ist ein makelloser „englischer“ Rasen … und Ruhe, die nicht von Vögeln gestört wird, wie furchtbar und traurig!
Sie schreiben: „Viele Menschen sehen sich heute als getrennt von der Natur. Es gibt hier den Menschen und dort die Natur. Ich fühle mich als Teil der Natur, verbunden mit allen Wesen. Menschen, Tiere und Pflanzen sind Mit-Lebewesen, auch wenn ich sie nicht immer verstehe – so leben wir doch gemeinsam in dieser Welt.“
Sie drücken damit SOOOOOO GENAU und BIS INS DETAIL das aus, was ich selbst empfinde !!! Aber leider gibt es so wenige von „unserer Sorte“ :-(
Ganz liebe Grüße,
Christina
Liebe Christina,
zurück von einer Reise habe ich deinen Kommentar gelesen. Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Das motiviert mich natürlich weiter zu schreiben. Ein Grund für mich in diesem Blog zu schreiben, ist andere Menschen auf Entdeckungsreisen in die Natur einzuladen. Dabei möchte ich einen leichten Einstieg geben und Freude an der Natur wecken.
Viel Freude noch mit der Gartenwiese und vielleicht lassen sich die Nachbarn ja mal mit eine Wiesenblumenstrauß versöhnen :-).
Liebe Grüße, Karoline