Eli­sa­beth­pfad – Von Ober­ur­sel nach Brandoberndorf

Nach der Wan­de­rung auf der Etap­pe 1 des Eli­sa­beth­pfad von der Drei­or­dens­kir­che in Frank­furt nach Ober­ur­sel, Hohe Mark, geht unse­re nächs­te Etap­pe auf dem Eli­sa­beth­pfad von Ober­ur­sel nach Brand­obern­dorf. Das sind ca. 34 km durch den Tau­nus.

Elisabethpfad Taunus

Auf dem Eli­sa­beth­pfad durch die Wäl­der des Taunus.

Zunächst geht es von Ober­ur­sel zum Hes­sen­park (ca. 10 km). Dabei geht es auch ein Stück auf der Eli­sa­beth­schnei­se ent­lang. Die­se ließ die Bad Hom­bur­ger Land­grä­fin Eli­sa­beth anle­gen. In der Nähe gibt es auch eine Fel­sen­grup­pe, dem „Eli­sa­beth­stein“.  Im Tau­nus fin­den sich meh­re­re Fels­for­ma­tio­nen ent­lang des Eli­sa­beth­pfad. Die nächs­te, da der wir vor­bei­kom­men ist der Mar­mor­stein, der unter­halb des Herz­berg­turms gele­gen ist. Den Herz­berg­turm mit dem Wan­der­re­stau­rant las­sen wir links lie­gen und wan­dern wei­ter auf wei­chen Wald­we­gen zum Hes­sen­park. Der Abstieg ist teil­wei­se sehr steil und die Wege manch­mal nur Tram­pel­pfa­de. Daher ist vor allem bei nas­sem Wet­ter und nach Regen fes­tes Schuh­werk empfohlen.

Elisabethpfad Hessenpark

Schö­ne Fach­werk­häu­ser und Erfri­schung im Hessenpark.

Der Hes­sen­park ist ein bekann­tes Frei­licht­mu­se­um mit vie­len Fach­werk­häu­sern aus ver­schie­de­nen hes­si­schen Regio­nen und eine gute Gele­gen­heit für eine Pau­se und zum Ein­keh­ren. Wenn Sie das Muse­um besu­chen wol­len, soll­ten Sie aus­rei­chend Zeit ein­pla­nen, denn es gibt viel zu sehen. Wir beschrän­ken uns auf einen Rund­gang über den Markt­platz. Der Markt­platz bie­tet schon reich­lich Einkehr- und beson­de­re Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten. Zum Bei­spiel beim „Bürs­ten­ma­cher“, wo es noch Bürs­ten aus Natur­bors­ten in vie­len ver­schie­de­ne Aus­füh­run­gen gibt, außer­dem Besen etc.

Elisabethpfad Hessenpark

Alles rund um Bürs­ten, Besen und mehr gibt es im Bürstenmacherladen.

 

 

 

 

 

Aber wir müs­sen uns los­rei­ßen vom Hes­sen­park und wan­dern wei­ter vor­bei an Neu-Anspach und Wes­ter­feld. Wir haben nun den Wald ver­las­sen und der Eli­sa­beth­pfad führt uns durch Fel­der und Wie­sen oder am Wald­rand entlang.

In Usin­gen tref­fen wir am Nach­mit­tag ein. Hier blei­ben wir, um am nächs­ten Tag unser Pil­gern auf dem Eli­sa­beth­pfad fort­zu­set­zen. Usin­gen ist eine klei­ne Stadt mit­ten im Tau­nus. Bekannt ist die Lau­ren­ti­us­kir­che und jedes Jahr im Sep­tem­ber fin­det der Lau­ren­ti­us­markt statt. Die evan­ge­li­sche Lau­ren­ti­us­kir­che ist am Wochen­en­de für Pil­ger auch außer­halb der Got­tes­dienst­zei­ten geöff­net (Info hier). In Usin­gen gibt es 2 Lau­ren­ti­us­kir­chen. Die katho­li­sche Lau­ren­ti­us­kir­che ist neue­ren Datums.

Gestärkt und erholt star­ten wir am nächs­ten Mor­gen nach Esch­bach. Es ist nur ein kur­zes Weg­stück über Fel­der und Wie­sen. Kurz hin­ter Esch­bach kom­men wir wie­der in den Wald. Hier lie­gen die Esch­ba­cher Klip­pen, eine Fel­sen­for­ma­ti­on, die auch bei Klet­te­rern sehr beliebt ist. Die Esch­ba­cher Klip­pen lie­gen aber nicht direkt am Eli­sa­beth­pfad, aber es ist nur ein klei­ner Schlen­ker und auch ausgeschildert.

Elisabethpfad TTaunus Waldweg

Ruhi­ge Wald­we­ge ent­lang wan­dern wir durch den Taunus.

Die letz­ten 10 km nach Brand­obern­dorf füh­ren durch Wald und ab Has­sel­born – hier biegt der Eli­sa­beth­pfad am Bahn­hof gleich rechts ab und führt nicht durch den Ort – geht es ent­lang dem Has­sel­born­bach und dann dem Aubach bis Brandoberndorf.

Wer sich ein­mal genau­er die Böden der Äcker im Tau­nus ansieht, kann sich vor­stel­len wie hart und karg das Leben der Bau­ern und ein­fa­chen Leu­te hier war.

Eli­sa­beth­pfad – Eine Geschich­te aus dem Leben der Hei­li­gen Elisabeth

Eli­sa­beth hat in ihrem Lebens­um­feld viel Armut gese­hen und obwohl sie selbst kei­nen Man­gel litt, hat­te sie stets ein Herz für die Armen und hat ihnen tat­kräf­tig gehol­fen. Im Jah­re 1226, als es eine Hun­ger­not gab, half sie den Armen. Ihr Mann, Land­graf Lud­wig, war zu der Zeit ver­reist, und sie ließ die Korn­ern­te aus sei­nen Vor­rats­kam­mern unter den Armen ver­tei­len. Sie war so weit­sich­tig, dass sie immer nur klei­ne Ratio­nen ver­teil­te, damit es bis zur nächs­ten Ern­te reich­te. Danach ließ sie auch Werk­zeu­ge und Klei­dung ver­tei­len, damit die Men­schen auf den Fel­dern arbei­ten konn­ten, um sich wie­der selbst zu versorgen.

Möch­ten Sie mehr über das Leben der Hei­li­gen Eli­sa­beth erfah­ren? Dann kön­nen Sie z.B. den his­to­ri­schen Roman „Tore des Him­mels“ von Sabi­ne Weig­and lesen. Die Autorin hat schon ver­schie­de­ne his­to­ri­sche Roma­ne geschrie­ben und schil­dert in die­sem Buch das Leben der Hei­li­gen Eli­sa­beth aus der Sicht der jun­gen Adli­gen Gisa, die ihre Ver­trau­te wird.

Elisabethpfad Biografie Roman coverZu bestel­len bei Ama­zon hier. Auch als Hör­buch und Kind­le Aus­ga­be erhältlich.

 

 

 

Eli­sa­beth­pfad – Etap­pe 2 Rück- und Ausblick

Elisabethpfad Saalburg

Nur ein klei­ner Abste­cher ist es zur Saalburg.

Damit ist unse­re Etap­pe 2 vom Pil­gern auf dem Eli­sa­beth­pfad geschafft. Es ist eine land­schaft­lich reiz­vol­le Stre­cke über die Tau­nus­hü­gel, abwechs­lungs­reich mit dem Auf und Ab, den Wald- und Feld­we­gen und einer so gro­ßen Aus­wahl an Sehens­wür­dig­kei­ten, dass wir längst nicht alle anse­hen konnten.

Dem­nächst geht es hier wei­ter mit Eli­sa­beth­pfad – Etap­pe 3 von Brand­obern­dorf nach Her­mann­stein. Eigent­lich war bis Bie­ber geplant, aber das Pil­gern hat­te es in sich und so wur­de die­se Etap­pe spon­tan abge­kürzt. Davon wer­de ich dem­nächst berichten.