Etappe 5 auf dem Rheinsteig führte von Rüdesheim nach Lorch. Mit ca. 22, 5 km und reichlich Auf-und Abstiegen hat es diese Tour in sich. Schließlich sind wir ja auf dem Rheinsteig. Dafür belohnt einen der Rheinsteig hier mit fantastischem Panoramablick und vielen interessanten und unterhaltsamen Stopps. Und für das leibliche Wohl finden sich einige schöne Einkehrmöglichkeiten.

Rheinsteig wandern von Rüdesheim nach Lorch – Etappe 5

Strecke: ca. 20,5 km – Gehzeit: ca. 6,5 Stunden – teils anstrengend, mittelschwere Wanderung.

rheinsteig etappe 5 rüdesheimDen ersten Aufstieg von Rüdesheim zum Niederwalddenkmal sparen wir uns und fahren gemütlich mit der Seilbahn hinauf. Umso schöner ist noch einmal zurückzublicken auf unsere letzte Etappe. Denn von der Seilbahn sehen wir das Hildegardis-Kloster von unserer letzten Etappe.

 

 

 

Rheinsteig Etappe 5 – Rüdesheim bis Assmannshausen

Das Niederwalddenkmal ist uns von verschiedenen Ausflügen hinreichend bekannt. Dennoch ist es immer wieder beeindruckend. Von dort geht es die ersten Kilometer auf einem Wanderweg mit leichten Höhenunterschieden. Erstaunlich sind die Gartenanlagen hier oben, die der Graf von Ostein Ende des 18. Jahrhunderts anlegen ließ. Mit unserem heutigen Garten hat das wenig gemeinsam. Denn es wurden romantische Bauten angelegt, die Unterhaltung und Abwechslung bringen sollten.

rheinsteig rossel burg

 

 

 

 

Das tun sie noch heute, wie das Rossel, eine künstlich angelegte Ruine, die ans Mittelalter erinnern sollte. Immer wieder bleiben wir stehen und bestaunen diese alten Anlagen.

 

Dieses Wegstück ist ein Spazierweg. Daher sind hier viele Familien unterwegs, denn auch die Kleinen haben hier ihren Spaß.

 

 

 

 

 

seilbahn assmannshausenOberhalb von Assmannshausen liegt am Waldrand das alte Jagdschloss. Es ist heute ein Hotel mit Restaurant und Bewirtung im Garten. Nachdem wir uns erfrischt haben, laufen wir hinunter nach Assmannshausen. Knieschonender geht es mit der Seilbahn.

 

 

 

Rheinsteig Etappe 5 – Assmannshausen bis Lorch

Nachdem wir zunächst hinunter nach Assmannshausen gelaufen sind, müssen wir nun auf der anderen Seite des Tales wieder in mehreren Kehren wieder hinaufsteigen. Nach dem Aufstieg hat man von oben wieder Panoramablick auf das Rheintal.

rheinsteig nahe blick

 

Unter uns liegt Assmannshausen und wir beobachten in Pärchen Turmfalken, die sich in den Öffnungen des Kirchturms häuslich eingerichtet haben und immer wieder um die Kirche herum kreisen. Die bekommen wir auch später immer mal wieder zu sehen.

turmfalkeEin Stück des Weges verläuft auch auf dem Wildkräuterweg von Assmannshausen. Dabei erfahren wir einiges über die Kräuter in dieser speziellen Region.

Hier habe ich zum ersten Mal einen Selbstbedienungsstand für Wein gesehen, bei dem man per PayPal zahlen soll. Zuerst wird man per Personalausweis elektronisch checkt auf Volljährigkeit. Dann gibt es den Wein. Die neue digitale Welt ist also schon im Weinberg angekommen. Da war mir der gute alte Kühlschrank mit Kasse daneben lieber und unkomplizierter.

Nun geht es weiter, bis wir nach ca. der Hälfte der Rheinsteig Etappe  5 auch den höchsten Punkt der Wanderung erreicht haben. Auf diesem Wegstück befindet man sich nun endgültig auf dem Steig und ich bin froh, dass ich meine Wanderstöcke mitgenommen habe.

Der größte Teil der Strecke bis Lorch führt nun durch Wald. Zwischendurch kommen immer wieder Ruheplätze mit prächtigem Panoramablick. Das letzte Wegstück legen wir mit dem Blick auf Lorch zurück.

In Lorch mündet die Wisper in den Rhein. Das Wispertal ist ca. 30 km lang und bildet die Grenze zwischen Rheingau und Hintertaunus. Außerdem ist es bekannt als landschaftlich schönes Wandergebiet. Nun, das könnten wir vielleicht ein anderes Mal erkunden.

Tipp zum Einkehren:

In Lorch kehren wir ein beim Gutausschank des Weingut Germersheim in der Rheinstraße 39. Dort wird der Germersheimer Wein ausgeschenkt und kleine frisch zubereitete Gerichte serviert. Es ist gemütlich und genau das Richtige für Wanderer.

 

Der Rheinsteig von Wiesbaden nach Bonn ist beschrieben im Wanderführer des Conrad Stein Verlag.