Anfang Herbst ist die Zeit der Hagebutten. Sie sind reif, wenn sie schön rot leuchten. Allerdings sollte man Hagebutten pflücken, solange sie noch fest sind. Bei Frost werden sie Früchte weich und mehlig.

Hagebutten sind dafür bekannt, dass sie stark Vitamin C haltig sein. Aber Hagebutten habe noch viel mehr zu bieten. Sie enthalten die Vitamine A, B.1 B2 und E und die Mineralstoffe Zink, Kupfer, NatriumPhosphorEisen, Kalzium und Magnesium. Auch weitere gesundheitsfördernde Stoffe wurden in Hagebutten gefunden wie Fruchtsäuren, Kieselsäure

Daher werden Hagebutten bei vielen Krankheiten verwendet, teilweise als Pulver oder getrocknete Früchte für Hagebuttentee.

Wegen des hohen Vitamin C Gehaltes werden Hagebutten hauptsächlich bei Erkältungen Aber Hagebutte kann noch viel mehr.

Recht neu ist die Einnahme von Hagebuttenpulver bei Arthrose. Der Inhaltstoff Galaktolipid hilft bei der Schmerztherapie und fördert die Beweglichkeit.

In der Kosmetik wird Hagebuttenöl in Hautcremes verwendet.

Auch als Mus oder Marmelade sind Hagebutten reich an Vitamin C und fördern den Appetit.

Ich habe es diesmal mit einem Hagebuttensirup probiert, der sich einfacher selber machen lässt als z.B. Marmelade.

Hagebuttensirup – So geht‘s

Rezept für ca. 1 Liter Hagebuttensirup.

Zutaten: 1 kg Hagebutten, 1 l Wasser, 500 g Zucker, 1 Zitrone oder Limette.

Zeit: ca. 60 Minuten für die Zubereitung, 1 Tag zum Ziehen lassen.

Vorbereitung:

Den Stiel und Blütenansatz von den Hagebutten entfernen, dann waschen.

Zubereitung des Sirup:

750 ml Wasser erhitzen und die Hälfte des Zuckers darin auflösen. Dann die gewaschenen Hagebutten dazugeben und das Ganze aufkochen. Dann noch ca. 30 Minuten köcheln lassen. Dann 24 Stunden ziehen lassen.

Am nächsten Tag werden Hagebutten mit der Flüssigkeit durch ein sauberes Tuch gegossen. Die Hagebutten kann man nun mit dem restlichen Wasser noch einmal aufkochen und so noch einen Teil intensiven Hagebuttensaft erhalten. Dann wird das Ganze ebenfalls durch das Tuch gegossen und mit dem ersten Aufguss vermischt.

Den Saft einer Zitrone oder Limette und den restlichen Zucker dazugeben. Das Ganze erhitzen (nicht stark kochen). Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup in saubere, heiß ausgewaschene Flaschen abfüllen. Fertig ist der Hagebuttensirup. Er lässt am besten an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren.

Hagebuttensirup kann mit Mineralwasser gemischt werden. Auch in einem Kräutertee schmeckt Hagebuttensirup und sorgt für eine gesunde Portion Vitamin C.

 

Vorher habe ich schon Sirup aus Holunderblüten, Johannisbeeren, Holunderbeeren und Schlehensirup gemacht.