Jedes Jahr kann ich den Quitten nicht widerstehen.

Sie sind hart, sie sind sauer und roh praktisch ungenießbar. Die Schälerei und das Kleinschneiden ist eine mühsame Arbeit. Aber dennoch, Quitten sind mit ihrem besonderen Aroma unverwechselbar. Und ich habe gelesen, dass sie im antiken Griechenland als die Lieblingsfrucht der Götter angesehen wurden. Außerdem werden der Quitte viele gesundheitsfördernde und heilende Eigenschaften nachgesagt.

Diesmal habe ich mich für einen Quittensirup entschieden.

Insgesamt haben wir jetzt 5 Flaschen (kleine) davon.  Das dürfte bis zum Januar reichen. Dann muss ich mich auf die Suche nach den nächsten Früchten für Sirup machen.

Hier findest du mein Rezept für den Sirup aus Quitten.

Quittensirup – So geht‘s

Rezept für ca. 1 Liter Quittensirup.

Zutaten: 1 kg frische Quitten, 1 l Wasser,  1 kg Zucker, 1 Zitrone, 1 Zimtstange, 1 TL Nelken, 3 Anissterne.

Zeit: ca. 120 Minuten für die Zubereitung, 1 Tag bzw. Nacht zum Ziehen lassen.

Vorbereitung:

Die haarige Oberfläche von den Quitten abreiben. Das geht leichter unter lauwarmem Wasser mit der weichen Seite einer Gemüsebürste. Dann sind die Quitten auch gleich gewaschen, ansonsten noch waschen.

Die Quitten in Viertel teilen und das Kerngehäuse herausschneiden. Anschließend die Viertel in Würfel schneiden (ca. 1 – 2 cm groß).

Die Zitrone entsaften.

Zubereitung des Sirup aus Quitten:

Die Quittenwürfel mit dem Wasser in einem Topf aufkochen und köcheln lassen, bis sie etwas weich sind. Den Zitronensaft, Zimt, Nelken und Anissterne untermischen und über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag das Ganze erhitzen und langsam den Zucker einrühren.

Noch etwas köcheln lassen, bis die Quittenwürfel ganz weich sind.

Etwas abkühlen lassen und das Ganze durch ein Sieb gießen.

Die Quittenwürfel in dem Sieb gut ausdrücken.

Damit der Sirup möglichst klar wird zusätzlich durch ein Tuch gießen und sehr gut abtropfen lassen.

Am Ende den Quittensirup in gut gereinigte (am besten abgekochte), dichte Flaschen füllen und gleich verschließen. Bei den Flaschen solltest du sehr auf Sauberkeit achten.

Der Sirup lässt sich am besten an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahren.

Der Quittensirup ist leicht sauer und aromatisch. Mit Mineralwasser gemischt ergibt es einen feinen Geschmack.

 

Vorher habe ich schon Rhabarbersirup, Tannenspitzensirup,  Sirup aus Holunderblüten, Johannisbeeren, Holunderbeeren, Hagebuttensirup und Schlehensirup gemacht.

Viel Spaß beim Ausprobieren,

moonbird