Das Labyrinth – Der Weg zur Mitte

Labyrinth

Labyrinthe im Freien mit Pflanzen oder Naturmaterialien gestaltet gibt es immer mehr. Wer sich die Zeit nimmt, dem Weg ins Labyrinth zu folgen, kann den Alltag hinter sich lassen, Entspannung finden und neue Kraft schöpfen.

Der Ausdruck Labyrinth wird oft mit dem Irrgarten gleichgesetzt. Sie sind aber zwei verschiedene Wegesysteme. In einem Irrgarten kann man sich richtig verirren. Im Unterschied zum Irrgarten hat das Labyrinth keine Sackgassen. Es besteht aus einem Weg, der in Windungen oder auch spiralförmig in die Mitte führt und wieder hinaus.

Historische Abbildungen belegen, dass es Labyrinthe schon in der Antike gab. Bekannt sind besonders die Labyrinthe, die sich auf dem Fußboden einiger Kirchen (z.B. Kathedrale von Chartres und von Amiens) befinden und noch heute als Mittel der Besinnung und inneren Einkehr genutzt werden.

Ein Labyrinth im Freien bietet uns die Gelegenheit, einmal innezuhalten und abzubiegen von unserem Weg von A nach B. Beim Gehen in das Labyrinth ist der Weg das Ziel. Wer langsam, Schritt für Schritt dem Weg in die Mitte folgt, kann die Hektik des Alltags vergessen. Es entsteht eine innere Ruhe und Raum für neue innere Erfahrungen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Weg ins Labyrinth wie eine Meditation ist. Sie kann Gedankenprozesse in Gang bringen, uns neue Einblicke in bekannte Probleme schenken, oder uns einfach entspannen und inspirieren.  Meditieren im Labyrinth eignet sich durch die Konzentration auf den Weg und das langsame Gehen auch sehr gut für Meditationseinsteiger.

Die verschiedenen Labyrinthtypen entfalten verschiedene Wirkungen. Besonders gerne erinnere ich mich an den Weg im Labyrinth von Disibodenberg. Und vor kurzem entdeckten wir ein neues Labyrinth auf dem Petersberg in Erfurt.

Hier findest du eine Übersicht zu den begehbaren Labyrinthen in Deutschland mit Abbildungen und Beschreibung.

Bestimmt findest Du auch ein Labyrinth in deiner Nähe.

Hier gehts zu:
Natur und Meditation 2 – Baummeditation – Den Baum spüren &
Natur und Meditation 3 – Draußen meditieren im Winter