In unserem alltäglichen Leben nehmen wir oft die Probleme und Ärgernisse des Alltags stärker wahr als die glücklichen Momente. Mit der „Meditation über einen glücklichen Moment“ lässt man den Tag positiv ausklingen. Aber nicht nur am Ende eines Tages, sondern zu jeder Zeit bringt uns diese Meditation einen Schritt weiter auf dem Weg zu mehr Lebensglück.

Der Ursprung dieser Meditation liegt im Buddhismus, wo sie dabei hilft eine positivere Lebenshaltung zu entwickeln.

Anleitung zur Meditation über einen glücklichen Moment

Nimm eine aufrechte Sitzhaltung ein, in der du eine Weile entspannt sitzen kannst.

Spüre deinen Körper. Wandere mit deiner Aufmerksamkeit von den Füßen bis zum Kopf, indem du Schritt für Schritt deine Körperbereiche wahrnimmst.

Nimm deinen Atem wahr und beobachte einige Atemzüge. Nimm jede Einatmung und jede Ausatmung wahr. Atme dabei ruhig und entspannt weiter.

Dann lass den vergangenen Tag in deinem Geist vorbeiziehen. Versuch dich an einen Moment des Glücks zu erinnern.

Auch der anstrengendste Arbeitstag, oder der stressigste Tag zu Hause hat kleine

Momente des Glücks:

ein Lächeln, ein Vogel vor dem Fenster, der Anblick einer Blume, ein Sonnenstrahl, der ins Zimmer scheint, das Trommeln der Regentropfen am Fenster, eine schöne Melodie im Radio, das Lachen der Kinder, ein freundlicher Gruß, der Geruch des Morgenkaffees, der frische Geschmack des Wassers und vieles mehr.

Sollte dir wirklich nichts einfallen, dann gehe in deiner Erinnerung weiter zurück und wähle einen weiter zurückliegenden Moment des Glücks

Mach dir solch einen glücklichen Moment bewusst. Lass ihn in dir lebendig werden.

Verbinde dich in jeder Ausatmung und Einatmung mit diesem Moment des Glücks. Lasse ihn langsam in dir wachsen. Er darf in deinem Inneren mehr Raum einnehmen, als er vielleicht im Äußeren hatte. Lass das Glück des Moments wachsen und dein Inneres langsam ausfüllen.

Genieße die Erinnerung an den schönen Augenblick und das Gefühl des Glücks. Besonders nach einem anstrengenden Tag.

Wenn der Moment zu verblassen beginnt und die Gedanken beginnen zu wandern, kehre bewusst zur Wahrnehmung deines Atems zurück. Wenn du magst, kannst du den Wunsch aufkommen lassen, dass du und alle Wesen die glücklichen Momente des Tages bewusst erleben mögen.

Die kannst dir still im Inneren sagen:

„Mögen alle Wesen ein Gefühl des Glücks in sich spüren.“

Spüre dann wieder deinen Körper, spüre den Raum, in dem du sitzt und öffne langsam wieder die Augen.

Praktiziere diese Meditation so oft wie möglich. Sie ist geeignet als kurze Meditation am Ende des Tages oder jederzeit als lange Meditation.

Viel Freude beim Meditieren wünscht dir,

moonbird