Die Bewegung für „Die Rechte der Natur“ fordert eine grundlegende Veränderung unseres Weltbildes. Sie setzt sich dafür ein, dass die Natur wie ein Individuum mit eigenen Rechten angesehen und auch so behandelt wird. Dieser Perspektivwechsel eröffnet neue Möglichkeiten für Natur- und Umweltschutz und stellt zugleich unsere bisherige Haltung gegenüber der Natur in Frage.

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Buchdetails:

📖 Titel: Das Meer klagt an

✍️ Autorinnen Laura Burgers und Jessica den Outer

📚 Umfang: 125 Seiten, mit einigen Farbfotos und Illustrationen

📌 ISBN: 978-3-7776-3311-4

💰 Preis: 18,00 Euro

🏠 Verlag: 2023, Hirzel Verlag

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Inhalt – Für die Rechte der Natur

Bereits in der Einleitung erläutern die Autorinnen die Bedeutung der Rechte der Natur. Sie begründen, warum dieser Ansatz notwendig ist, und zeigen, welche Motivation und Chancen darin liegen. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wie sich ein solches Konzept konkret umsetzen lässt.

Im Hauptteil nehmen die Autorinnen die Leser*innen mit auf eine Reise durch sechs Kontinente. Dort stellen sie unterschiedliche Initiativen und Gerichtsverfahren vor, in denen versucht wird, der Natur – also Wäldern, Flüssen, Bergen oder Meeren – eigene Rechte zuzusprechen. Diese Beispiele zeigen sowohl die Vorteile, die ein solcher Ansatz mit sich bringt, als auch die Hindernisse, die ihm noch im Weg stehen. Durch die Vielzahl an Erfahrungen aus Südamerika, Nordamerika, Ozeanien (hier: Neuseeland), Afrika, Asien und Europa wird deutlich, wie unterschiedlich die Ausgangsbedingungen sind und wie vielfältig die Wege, die Natur juristisch zu schützen.

Ein eigenes Kapitel widmet sich den internationalen Entwicklungen. Dort werfen die Autorinnen einen Blick darauf, welche Chancen sich durch multilaterale Abkommen und globale Zusammenarbeit für die Rechte der Natur eröffnen könnten.

Fazit – Das Meer klagt an!

Die Anerkennung der Rechte der Natur ist eine große Chance – sie erfordert jedoch ein grundlegendes Umdenken. Nicht länger steht der Mensch als alleiniger Gestalter über der Natur, sondern er begreift sich als Teil von ihr. Besonders die vielen Beispiele aus aller Welt zeigen, dass erste Schritte bereits gegangen sind und dass es trotz Hindernissen möglich ist, neue rechtliche Wege einzuschlagen.

Obwohl ich mich schon früher etwas mit der Idee, die Natur als eigene juristische „Person“ anzusehen, befasst hatte, hat das Buch mich zu einem viel tiefgreifenderen Umdenken angeregt. Trotz der Hindernisse auf dem Weg vermittelt es auch Hoffnung, dass ein verändertes Verhältnis zur Natur die Grundlage für eine nachhaltigere Zukunft sein kann.

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