Natur­schutz beginnt im eige­nen Garten!

Unter die­sem Mot­to steht das Buch Gärt­nern ohne inva­si­ve Pflan­zen.

Göt­ter­baum, Som­mer­flie­der, Gold­ru­te, und Lor­beer­kir­sche – dies sind nur eini­ge der inva­si­ven Pflan­zen, die in unse­ren Gär­ten ver­brei­tet sind. Unter inva­si­ven Pflan­zen ver­steht man Pflan­zen, die in ande­ren Kon­ti­nen­ten und Umge­bun­gen ihren Ursprung haben. Oft­mals haben Sie Eigen­schaf­ten, die sie für unse­re Gär­ten sehr attrak­tiv machen. Dar­um sind sie bei Hob­by­gärt­nern beliebt.

Aber die­se inva­si­ven Pflan­zen blei­ben nicht im Gar­ten. Son­dern sie ver­brei­ten sich in der Natur. Da die meis­ten sehr anpas­sungs­fä­hig sind, ver­drän­gen sie hei­mi­sche Pflan­zen. So ver­ur­sacht die Aus­brei­tung der inva­si­ven Pflan­zen einen Rück­gang der natür­li­chen bio­lo­gi­schen Viel­falt. Mit dem Rück­gang der hei­mi­schen Pflan­zen ver­lie­ren Insek­ten und Säu­ge­tie­ren ihre Nah­rungs­quel­len. Wäh­rend die neu­en ein­ge­wan­der­ten Pflan­zen den Insek­ten und Säu­ge­tie­ren kaum Nah­rung bie­ten. Dies trägt zum Insek­ten­ster­ben bei.

Dar­um ist es wich­tig bei Neu­pflan­zun­gen und Neu­ge­stal­tung im Gar­ten bei der Pflan­zen­aus­wahl mög­lichst hei­mi­sche Arten aus­zu­wäh­len.

Ein Buch für Natur­schutz im Garten

Titel: GÄRTNERN OHNE INVASIVE PFLANZEN

Unter­ti­tel Pro­blem­pflan­zen und ihre hei­mi­schen Alternativen

Autor: Nor­bert Griebel

ISBN: 978-3-258-08069-7

Umfang: 256 Sei­ten mit vie­len Farbfotos

Erschie­nen 2018 im Haupt Ver­lag

Vie­len Dank an den Ver­lag für das Rezensionsexemplar.

GÄRTNERN OHNE INVASIVE PFLANZEN – Inhalt

Ein­füh­rung – Was bedeu­tet der Begriff „inva­si­ve Pflan­zen“ und „Neo­phy­ten“?

Pflan­zen­por­traits –70 Pflan­zen wer­den in Bild und Text beschrie­ben. Anschlie­ßend wird zu jeder Pflan­ze eine hei­mi­sche Alter­na­ti­ve gezeigt.

Quel­len­ver­zeich­nis – Beein­dru­ckend ist das umfang­rei­che Quel­len­ver­zeich­nis. Wer sich tie­fer in das The­ma ein­le­sen möch­te, fin­det hier reich­lich Material.

Regis­ter –Hier fin­det man die Pflan­zen nach deut­schen und latei­ni­schen Namen. Dar­auf lege ich bei Sach­bü­chern viel Wert, da es eine schnel­le Ori­en­tie­rung ermöglicht.

Zu jeder Pflan­ze gibt es Farb­fo­tos, einen Beschrei­bungs­text und einen kur­zen über­sicht­li­chen Steck­brief. Damit kann auch der Laie sie gut wiedererkennen.

So wird zum Bei­spiel für den ver­brei­te­ten und belieb­ten Göt­ter­baum als hei­mi­sche Alter­na­ti­ve die Eber­esche geboten.

Wer hat schon mal vom Bock­hau­he­chel, vom Wimper-Perlgras oder der Ech­ten Him­mels­lei­ter gehört? Sie alle sind hei­mi­sche Alter­na­ti­ven für inva­si­ve Pflanzen.

Mein Fazit: GÄRTNERN OHNE INVASIVE PFLANZEN für Nach­hal­tig­keit im Garten

Das Buch Gärt­ner ohne inva­si­ve Pflan­zen  hilft bei der Pflan­zen­aus­wahl und Gar­ten­pla­nung für Nach­hal­tig­keit und Bio­di­ver­si­tät im Garten.

70 ver­brei­te­te inva­si­ve Gar­ten­pflan­zen wer­den vor­ge­stellt und beschrie­ben. Für jede die­ser inva­si­ven Pflan­zen bie­tet das Buch eine hei­mi­sche Art als Alter­na­ti­ve an. Das direk­te Ange­bot einer hei­mi­schen Pflan­ze macht es leicht auf inva­si­ve Pflan­zen zu verzichten.

Damit ist das Buch ist ein her­vor­ra­gen­der Rat­ge­ber für alle, die natur­nah gärt­nern wollen.

Sehr gefreut hat mich auch end­lich eine Alter­na­ti­ve für die Lor­beer­kir­sche zu fin­den. Hier bie­tet sich der ech­te Ligus­ter an. Er bie­tet die glei­chen Vor­tei­le, die die Lor­beer­kir­sche so beliebt gemacht haben. Aber er ist eine hei­mi­sche Pflan­ze und Nah­rungs­quel­le für ver­schie­de­ne Schmet­ter­lings­rau­pen und Vogelarten.