Als ihm der stressige Alltag und das Stadtleben zu viel wird, beschießt Torbjörn Ekelund jeden Monat für einen Tag auszusteigen und in den Wald zu ziehen. Von seinem Jahr der „kleinen Fluchten“ berichtet er in seinem Buch „Im Wald“.

Inhalt: Ein Jahr und 12 Nächte im Wald

Titel: Im Wald

Untertitel: Kleine Fluchten für das ganze Jahr

Autor: Torbjörn Ekelund

2016, erschienen bei Malik im Piper Verlag, München/Berlin.

ISBN 978-3-89029-470-4

265 Seiten, mit Farbfotos.

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.

Im Wald – Wie man Abenteuer und Naturerlebnis mit dem Alltag verbindet

Wer träumt nicht davon auszusteigen, einfach alles stehen und liegen lassen und losziehen, raus in die Natur. Aber es fehlt die Zeit, man ist eingebunden in Arbeit und Familie.

Aber es muss ja nicht gleich die wochenlange Fernwanderung, die sensationelle Bergbesteigung oder anderes aufsehenerregendes sein.

Denn Torbjörn Ekelund zeigt uns, dass der Wunsch nach intensiven Naturerlebnissen für jeden möglich ist.

Eingebunden in Arbeit und Familie fühlt er die Sehnsucht nach dem Aufenthalt in der Natur, Erinnerungen an seine Kindheit werden wach. Er überlegt sich, wie er Zeit in der Natur verbringen kann. Schließlich beschließt er jeden Monat eine Nacht in der Natur zu verbringen.

Von diesen „Mikroexpeditionen“ handelt das Buch „Im Wald“. Hier berichtet er Monat für Monat von seinen Vorbereitungen, dem Aufbruch, Wanderungen, der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz, den Erlebnissen am Tag und in der Nacht. Er lässt uns am Wechsel der Jahreszeiten teilhaben, an der ersten eiskalten Nacht und den langen, lauen Sommerabenden. Natürlich gibt es Rückschläge, falsche Ausrüstung und – wie könnte es anders sein – Probleme, die nötige Zeit zu finden. Nach einigen Monaten möchte auch sein Sohn kommt unbedingt mit zur „Waldnacht“. Im Laufe des Jahres entwickelt sich eine gewisse Routine und Sicherheit. Doch die Natur hat immer wieder Überraschungen auf Lager.

Das Buch „Im Wald“ zeigt, dass man die Sehnsucht nach Natur in das heutige Alltagsleben integrieren kann. Vielleicht ist das sogar naturfreundlicher als die ganz große Expedition. Gleichzeitig macht es Mut, es einmal selbst zu versuchen.

Und wenn es keine Nacht sein kann, dann vielleicht ein ganzer Tag – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, jeden Monat für einen Tag. Es wäre ein Anfang.

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